Trauerhalle, Köthen
Projektträger: Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt
Projektlaufzeit: 2022-2023
Wie aus Tausendundeiner Nacht erscheint Reisenden, die die Ebene südlich von Magdeburg durchqueren, die nahe einer Straße gelegene Trauerhalle des Neuen Jüdischen Friedhofs Köthen. Die 1888 im maurischen Stil errichtete Kapelle trägt eine eindrucksvolle Kuppel, unter der die Trauernden der einstmals florierenden Gemeinde zusammenfanden. Wie alle jüdischen Friedhöfe ist auch dieser auf Ewigkeit angelegt, doch die Zäsur des Holocaust setzte der Ortsgemeinde ein Ende. Heute pflegt der Landesverband Jüdischen Gemeinden Sachsen-Anhalt den Friedhof. Mit Sorge betrachtete er den zunehmenden Verfall der prächtigen kleinen Trauerhalle und ergriff erste Maßnahmen, aber die Sanierung überstieg die Möglichkeiten.
Dann fand sich in der Umgebung des Friedhofs eine freiwillige Allianz aus in Museen, Kirchen und Gemeinden tätigen Menschen zusammen, die Erfahrung mit Baumaßnahmen und deren Finanzierung haben. Gemeinsam wird die Wiederherrichtung der Trauerhalle nun möglich.
Die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG unterstützt die Baumaßnahme mit einem Zuschuss.