Wohnbrücke Hamburg

Projektträger: Lawaetz – wohnen & leben gGmbH
Projektlaufzeit: 2015-2018

»Seitdem ich eine eigene Wohnung habe, ist Deutschland mein Zuhause geworden«, fasst Anas Agol, der 2013 aus dem syrischen Aleppo floh, seine aktuelle Situation zusammen. Darauf setzt die 2015 von einer privaten Initiative gegründete »Wohnbrücke« in Hamburg. Sie vermittelt geflüchteten Menschen mit »Bleibeperspektive« und ausreichend Deutschkenntnissen aus Sammelunterkünften an interessierte Vermieter:innen.

Der Service ist umfassend und geht in beide Richtungen: Die Geflüchteten werden auf das Mietverhältnis vorbereitet, die Vermieter:innen erhalten durch die Wohnbrücke relevante Informationen und Sicherheit. Speziell geschulte ehrenamtliche Lotsen begleiten die Geflüchteten in das Mietverhältnis, unterstützen bei bürokratischen Hürden, weisen auf Integrationsangebote hin, Privateigentümer:innen oder Genossenschaften, die Mietraum zur Verfügung stellen, haben einen festen und dauerhaften Ansprechpartner:in.

Die kleine professionelle Koordinierungsstelle der Wohnbrücke wurde mit Spenden aufgebaut und arbeitet sehr erfolgreich, inzwischen werden auch staatliche Zuschüsse gewährt. Von 2015 bis 2018 haben fast 600 Personen in 200 Haushalten ein Zuhause in Hamburg gefunden.

Die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG war in den ersten drei Jahren mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Hamburg größte Mittelgeberin.