Prinzessinnengruppe, Berlin
Projektträger: Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Projektlaufzeit: 2020-2022
Johann Gottfried Schadows lebensgroße Skulptur der preußischen Prinzessinnen Luise und Friederike ist eine Ikone des Klassizismus, das marmorne Doppelstandbild von 1797 ein Glanzlicht der Alten Nationalgalerie. Es wurde mehrfach kopiert und zu einem beliebten und bekannten Motiv. Noch spannender als das Meisterwerk selbst ist das zuvor geschaffene Gipsmodell, anhand dessen sich Schadows Arbeitsweise nachvollziehen lässt.
Doch über die Jahrhunderte mit diversen Anstrichen überzogen, war nicht nur die atemberaubende Feinheit dieser fragilen Skulptur überdeckt, sie war auch durch Spannungen und Abplatzungen in ihrer Substanz bedroht. Die Freilegung und Restaurierung des empfindlichen Gipses stellten eine große Herausforderung dar, doch nach intensiven Voruntersuchungen brachten die Restauratorinnen die Schönheit dieser einmaligen Bildhauerarbeit und der Prinzessinnen wieder zum Strahlen. Nach der Präsentation in der Ausstellung „Johann Gottfried Schadow. Berührende Formen“ sind Luise und Friederike wieder dauerhaft in der Friedrichwerderschen Kirche in Berlin zu sehen und verzaubern ihre Betrachter.
Die HERMANN REEMTSMA STIFTUNG, die Rudolf-August Oetker-Stiftung und die Kulturstiftung der Länder übernahmen jeweils eine Teilförderung.