Der „Treffpunkt Suppenküche“ in Bad Doberan ist weit mehr als eine Ausgabestelle für warme Mahlzeiten. Seit 2008 ist er ein lebendiger Ort der Begegnung, an dem Woche für Woche bis zu 600 Menschen zusammenkommen – unabhängig von Herkunft, Lebenssituation oder Bedürftigkeit. Wer will, kann hier einfach mitessen. Wer kann, darf auch mithelfen. Genau darin liegt die besondere Kraft dieses Ortes: in der Einladung zur Gemeinschaft und zur Teilhabe.

Getragen wird das Projekt von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan. In den hellen Räumen des Gemeindehauses sorgt ein kleines Team aus drei Teilzeitkräften gemeinsam mit rund 30 Ehrenamtlichen für einen offenen, warmherzigen und verlässlichen Rahmen. Die Leitung liegt bei Barbara Niehaus, die die Suppenküche gegründet hat und sie bis heute ehrenamtlich engagiert führt.

Das Angebot richtet sich an Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen: an Familien, Jugendliche ohne Schulabschluss, Menschen mit Beeinträchtigungen, Geflüchtete und Wohnungslose. Neben dem gemeinsamen Essen entstehen Gespräche und neue Kontakte. Es gibt Praktikumsplätze – und manchmal auch neue Perspektiven. Bei Sorgen kann weitervermittelt werden. Wer möchte, kann sich aktiv einbringen, sei es in der Küche, im Service oder in der Organisation.

Die Hermann Reemtsma Stiftung unterstützt das Projekt mit einem jährlichen Zuschuss im Förderzeitraum.